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Wertvolles Hagen - Oktober 2020 - Titel
Wertvolles Hagen - Oktober 2020 - Seite 7
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Wertvolles Hagen - Oktober 2020 - Seite 10

Wertvolles Hagen

Das Magazin „WERTVOLLES HAGEN“ ist am 6. Oktober 2020, erschienen. Quelle: Bahn Kommunikation.

VON KINDHEIT AN VERLIEBT IN GOLD UND SILBER

Seit über 60 Jahren steht die traditionsreiche Goldschmiede Adam für hochwertigen Schmuck mit Seele. Highlight und Herzstück des Fachgeschäfts im Sparkassen-Karree ist die gläserne Werkstatt, in der die Goldschmiedemeister Ingo und Burkhard Adam individuelle Schmuckstücke von erlesener Qualität kreieren.

Was bedeutet Hagen für Sie? Was zeichnet Hagen aus?

Ingo Adam: Hagen ist meine Heimatstadt, ich bin hier aufgewachsen, zur Schule gegangen. Mein Vater hat hier das Geschäft gegründet – alles wichtige Voraussetzungen für mich, um in Hagen zu bleiben. In Hagen sind meine Wurzeln, daher identifiziere ich mich sehr mit der Stadt. Ich bin froh, dass Hagen sich positiv entwickelt hat. Es gibt wieder mehr Außengastronomie, das Leben ist in Hagen zurückgekehrt, nicht immer in den vergangenen Jahrzehnten war die Stadt so lebendig. Darüber hinaus zeichnet sich Hagen dadurch aus, dass es so grün ist. Wir haben viel Wald und Wiesen, und nicht zu vergessen unsere Seen – der Freizeitwert ist enorm. Man kann hier viel unternehmen, wenn man bereit ist, es zu entdecken. Der Wohlfühlfaktor ist hoch. Meine Verbundenheit zu Hagen zeigt sich auch darin, dass ich vor zehn Jahren die Hagen-Ringe entworfen habe. Dafür bin ich mit der Kamera losgezogen und habe verschiedene Sehenswürdigkeiten und Gebäude fotografiert – etwa Kirchen, das Rathaus, das Planetenmodell im Volkspark. Diese Motive wurden dann auf den Ringen verewigt. Das kam so gut an, dass wir nach und nach auch Ringe für die verschiedenen Stadtteile hergestellt haben mit Sehenswürdigkeiten, die die Bewohner aus diesen Vierteln vorgeschlagen haben. Dabei habe ich festgestellt, wie sehr die Leute Hagen und ihren Stadtteil lieben.

Warum sind Sie Unternehmer?

Ingo Adam: Bereits als 8-Jähriger habe ich meinem Vater in der Werkstatt über die Schulter geschaut und sehr schnell Interesse an der Arbeit gefunden. Schon als Kind habe ich mich mit den Produkten identifiziert. Für mich gab es kaum eine andere Alternative, als Goldschmied zu werden. Mich hat es schon immer begeistert, kreativ zu sein, und auch die Materialien haben mich fasziniert. Da war der Weg quasi schon vorgegeben. Das Goldschmiedehandwerk hat in unserer Familie einen hohen Stellenwert: Von fünf Kindern haben vier diesen Beruf gelernt. Auch, dass ich als Unternehmer Verantwortung tragen muss, gefällt mir.

Warum ist es so wichtig, sich in Hagen zu engagieren?

Ingo Adam: Wir engagieren uns in vielen Bereichen. Sport und Kultur etwa sind wichtige Identifikationsfaktoren einer Stadt. Daher unterstützen wir neben Fußballvereinen auch den Hagener Basketball mit seinen Vereinen Phoenix Hagen und den BG Hagen. Hagen hat sich als Basketballstadt einen Namen gemacht, aus unseren Vereinen sind international bekannte Leute hervorgegangen. Der Basketball ist eine wertvolle Facette unserer Stadt, die gilt es zu fördern. Auch im kulturellen Bereich engagieren wir uns. Wir sponsern das Stadttheater mit seinem Ballett, denn ich finde es ganz wichtig, dass wir in Hagen ein Theater haben. Ebenso fördern wir das Hagener Kurzfilmfestival „Eat my shorts“ – ein tolles Projekt, das wir von der ersten Stunde an unterstützen. Als Auszeichnung wird sogar der „Adam“ verliehen – als Sponsoren durften wir dem „Kind“ einen Namen geben. Darüber hinaus finden wir es wichtig, uns für soziale Projekte einzusetzen. Hier unterstützen wir zum Beispiel Aktionen wie die Benefiz-Weihnachtsversteigerung der Westfalenpost oder den Weihnachtskalender des Lions Club Hagen Mark, deren Erlöse verschiedenen Projekten für Kinder zugutekommen. Und aus dem Verkauf unserer Hagen-Ringe spenden wir zehn Euro pro Ring an die Hagener Suppenküche.

Was ist Ihr Lieblingsort in Hagen, welche Plätze schätzen Sie besonders und warum?

Ingo Adam: Unser schönes Theater, das Arcadeon mit seiner Außengastronomie, der Hagener Norden – Garenfeld mit Blick auf die Ruhr.

Was liegt Ihnen in Ihrem Beruf besonders am Herzen?

Ingo Adam: Uns ist es wichtig, dass die Kunden sich bei uns wohlfühlen. Deshalb nehmen wir uns viel Zeit für die persönliche Beratung. Man muss auf die Menschen eingehen. Da kommt es auch schon mal vor, dass Kunden aus Düsseldorf oder Essen zu uns kommen, eben weil sie sich hier besonders gut aufgehoben fühlen. Als Unternehmer ist es mir außerdem sehr wichtig, auch junge Leute zu erreichen. Voraussetzung dafür ist natürlich eine abgestimmte Angebotspalette, sodass wir neben Schmuck für die mittelalte und ältere Generation auch Produkte für Jugendliche anbieten – vom Freundschaftsring bis zum Identitätsband. Jugendliche sind unsere Zukunftskunden. Oftmals kommen Sie auch später zu uns, etwa zum Kauf von Eheringen oder Schmuckgeschenken. So wachsen wir mit den Kunden. Der Goldschmiedeberuf ist ein altes Handwerk. Uns liegt viel daran, die Vorzüge von handgeschaffenen Produkten aufzuzeigen, die fernab von Industriearbeit entstanden sind. Das Handwerk muss lebendig bleiben. Daher bieten wir „Handwerk live“, das heißt, man kann uns zuschauen bei der Arbeit und in das Herzstück unseres Schmuckunternehmens, die Goldschmiede, blicken. So erhalten Kunden Einblick in die Herstellung der Schmuckstücke. Bei unserem Erlebnistag haben Leute sogar die Gelegenheit, selbst etwas zu schmieden. Auf diese Weise bleibt das Handwerk lebendig. Die Goldschmiede ist unser Ursprung.

Was mögen Sie an Ihrem Beruf besonders?

Ingo Adam: Ich bin von Kindheit an verliebt in Gold und Silber. Es fasziniert mich, kreativ Unikate zu schaffen. Jedes Stück, das wir herstellen, gibt es nur einmal. Beim zweiten Mal sieht es wieder anders aus. Man hat mit tollen Materialien zu tun. Edelsteine üben eine besondere Faszination aus. Der Goldschmiedeberuf macht mir einfach Riesenspaß. Man kann etwas mit seinen eigenen Händen schaffen, es als Verkäufer und Unternehmer der richtigen Person zuordnen, und wenn man dann noch sieht, wie sich die Menschen an dem Ergebnis erfreuen, ist das eine tolle Bestätigung. Für mich ist es eine Art Applaus, wenn die Leute über ein Produkt sagen: „Das ist mein Lieblingsstück.“

Mit welchen Materialien arbeiten Sie am liebsten?

Ingo Adam: Mit 750er Gelbgold und farbenfrohen australischen Opalen.